ITB Positionspapier: bookingkit unterstützt 7-Punkte-Vorgabenliste zur Wiedereröffnung von Touren, Attraktionen & Aktivitäten und erwartet sprunghaften Anstieg an Ticketbuchungen
Berlin, 5. März 2021 – Mit dem Bund-Länder-Beschluss vom 3. März 2021 liegt erstmals ein Plan mit konkreten Öffnungsdaten für die Wirtschaft vor. Daraus wird deutlich, dass Anbieter von Touren, Aktivitäten & Attraktionen (TAA), insbesondere Museen, Galerien, Zoos und Gärten, die ersten Unternehmen sein werden, die wiedereröffnen dürfen. Zu den Rahmenbedingungen einer Öffnung von Touren, Aktivitäten & Attraktionen gehört die Verfügbarkeit eines Terminbuchungssystems, bei Inzidenzen über 50 ist diese sogar Pflicht.
Diese Vorgaben reihen sich nahtlos in die bereits durch das gleiche Beschlussgremium im November 2020 beschriebenen sieben Punkte für eine schrittweise Öffnung von Freizeit- und Kultureinrichtungen ein. Die Punkte lassen sich in drei Kategorien teilen, je nachdem wie diese tatsächlichen durch die Erlebnisanbieter selbst beeinflussbar sind:
Epidemiologische / politische Faktoren (nicht beeinflussbar)
- Inzidenzzahlen müssen sich unterhalb eines kritischen Wertes befinden
Individuelle Verhaltensfaktoren (indirekt beeinflussbar)
- AHA-Regeln müssen weiterhin eingehalten werden
Organisatorisch / technologische Faktoren (direkt beeinflussbar)
- Vermeidung von Gruppen- und Gedrängesituationen
- Verbindliche Reservierung (inzidenzabhängig online oder telefonisch)
- Erfassung der erforderlichen Kontaktdaten
- Digital gestützte Nachverfolgbarkeit
- Feste Zeitfenster und Einlasskontrollen mit personalisierter Zugangsbestätigung
Demnach sollten sich Anbieter der Touren, Aktivitäten & Attraktionen Branche laut bookingkit zuerst und ausschließlich auf die Umsetzung der durch sie selbst beeinflussbaren Parameter fokussieren und sich so auf die Wiedereröffnung vorbereiten. Von Seiten der Bundesregierung, Städten und Kommunen kommt zudem die Empfehlung, dies durch den Einsatz eines Online-Buchungssystems zu realisieren, welche die technische Umsetzung der genannten erforderlichen Funktionen, wie Zeitfenstertickets, Online-Buchungen, digitale Kontaktdatenerfassung und personalisierter Zugangskontrolle, oft bereits im Paket anbieten. Zudem gehen Erlebnisanbieter hierbei aufgrund von transaktionsbasierten Geschäftsmodellen der Buchungssoftware-Anbieter keine Risiken ein, denn Kosten entstehen meist erst bei erzielten Umsätzen nach der Wiedereröffnung.
Schnelle Umsetzung der Vorgaben entscheidend für technische Beherrschbarkeit
Bereits im Sommer 2020 war die gesamte Branche bemüht, innerhalb weniger Tage wiederzueröffnen, und dabei viele Regularien seitens der Städte und Kommunen zu berücksichtigen. Der bereits nach der Bekanntgabe konkreter Öffnungsdaten erfolgte sprunghafte Anstieg der Nachfrage um teilweise 300 Prozent im Vergleich zum Niveau vor dem Lockdown führte bei vielen Unternehmen schon damals zu einer Überforderung.
Dieses Szenario erwartet bookingkit auch für die anstehende Öffnungsphase, erste aktuelle Erfahrungen mit der Wiedereröffnung von Erlebnisangeboten in Österreich und der Schweiz bestätigen dies. Will man das Potential des aufkommenden Nachholeffektes jedoch vollständig nutzen, entsteht enormer Zeitdruck für eine gesamte Branche. Durch Anbieter selbst entwickelte Buchungslösungen scheiden dadurch allein aufgrund des Zeitfaktors kategorisch aus.