Touren- & Aktivitätenbranche erholt sich schneller als erwartet
bookingkit Datenanalyse zeigt: Lockerungen wirken sich direkt aus, Buchungen teilweise innerhalb von zwei Monaten zurück auf Vorkrisenniveau, U-Kurve bei Umsätzen von Outdoor-Anbietern zeichnet sich bereits ab.
Berlin, 4. Juni 2020 – bookingkit, Europas führende Buchungssoftware zur Digitalisierung von Freizeiterlebnissen liefert basierend auf Buchungsdaten der vergangenen drei Monate in den Ländern Deutschland, Österreich, Schweiz (DACH), Italien und Frankreich die erste Analyse für die Erlebnisbranche – mit hoffnungsvollen Aussichten. Denn die bookingkit-Daten zeigen, dass sich bestimmte Segmente innerhalb der Touren- und Aktivitätenbranche schneller erholen als erwartet, seitdem sich insbesondere Deutschland wieder zu öffnen beginnt.
Demnach haben vor allem Outdoor-Angebote wie Wassersport, Hochseilgärten, Kletterparks, Freizeitparks, Fahrattraktionen, Bootsfahrten und diverse Kursanbieter in der Erholungsphase nach dem Lockdown besonders gut abgeschnitten. Obwohl sich die Branche noch mitten in der Wiedereröffnung befindet, konnten viele dieser Unternehmen in den vergangenen beiden Wochen bereits Buchungsraten erreichen, die mit den Zahlen vor der Krise Anfang März 2020 vergleichbar sind – durchschnittlich 85% des Buchungsniveaus vor der Krise.
Diese Entwicklung deckt sich im Übrigen auch mit den Verläufen, die sich im Anschluss an den Lockdown in asiatischen Märkten beobachten ließen, als die Nachfrage in vielen Bereichen sogar das Angebot überstieg. Laut bookingkit-Daten zeichnen sich nun auch insbesondere in der DACH-Region immer mehr klassische U-Umsatzkurven ab, d.h. dem starken Rückgang sowie dem anschließenden Ausbleiben der Buchungen folgt nun ein ebenso rasanter Anstieg. Dies verdeutlicht zwar die Auswirkungen der Coronakrise noch einmal sehr anschaulich, liefert auf der anderen Seite jedoch eindeutigen Anlass für Optimismus.
„Unsere Zahlen zeigen: Wenn eine Branche wiedereröffnen darf, dann schlägt sich das auch unmittelbar bei den Buchungen durch Endkunden nieder. Und das ist eine gute Nachricht für den gesamten Erlebnissektor“, erklärt Lukas C. C. Hempel, Geschäftsführer von bookingkit. Ähnliche Erfahrungen liefern andere Marktpartner: Das Suchvolumen ist bereits jetzt schon auf Vorkrisenniveau, auch wenn das Buchungsverhalten noch hinterherhinkt. “Die Endkunden sind derzeit eher im Inspirationsmodus und buchen ihre Touren & Aktivitäten nach einer angenommenen Pause für den Herbst. Die grundsätzlich positive Stimmung könnte diesen Effekt künftig aber beschleunigen”, so Hempel weiter. Das sei nicht nur wünschenswert für das Überleben einzelner Anbieter sondern entscheidend für die Attraktivität von Städten, Regionen und ganzen Ländern als touristischen Zielen.
So hat bookingkit errechnet, dass – sollte sich der aktuelle Trend so fortsetzen – viele der Anbieter in den genannten Branchen bereits Anfang Juli das Niveau vor der Sperrung erreichen können. Dies setze allerding voraus, dass sie technisch auf die Erfüllung aller Auflagen vorbereitet sind und das Momentum bei der Nachfrage durch entsprechend breit aufgestellte Vermarktungskanäle auch nutzen können.
In vielen Ländern ist eine Wiedereröffnung des Erlebnissektors hingegen noch nicht so umfassend möglich. Beispielsweise gelten in Frankreich und Italien nach wie vor stärkere staatliche Vorgaben und Restriktionen. Hier tritt die Erholung demnach verzögert ein.
Für die Analyse hat das Softwareunternehmen bookingkit anonymisierte Buchungsdaten im Zeitraum März, April und Mai 2020 ausgewertet.